Beiträge von Katharina

    Danke fürs Teilen!

    Ich spiele sehr gerne PbtA-Systeme. Dort ist es durchaus üblich, das SLs (oder auch Spieler:innen!) eigene Spielmechaniken entwickeln, wobei sie bei PbtA nicht Spielmechaniken, sondern Moves oder Spielzüge genannt werden. Der Unterschied ist unter anderem, dass die Spielzüge bei PbtA nicht dazu dienen, etwas zu simulieren (wie in deinem Beispiel oder auch wie bei klassischen Zufallstabellen), sondern dass sie narrativ auf Ebene der Erzählung ansetzen. Manche Systeme erlauben es sogar dass die Spieler:innen Erfahrungspunkte ausgeben, um für ihre Charaktere einen eigenen Spielzug zu schreiben. Daneben können Spielzüge z.B. für besondere Orte oder Gegenstände geschrieben werden, um diesen mehr Bedeutung im Spiel zu geben. Hier ist als Beispiel ein Spielzug, den ich für ein Mythos World Abenteuer geschrieben habe, das Anfang den 20. Jahrhunderts in Wien spielt (ich hoffe, man versteht ihn anhand meiner Notizen, auch wenn man Mythos World nicht kennt):


    Etablissement Luziwuzi (Subversives, Queeres Lokal, nur über die Kanalisation erreichbar, Opiumhöhle. Hier wird heimlich ein Getränk konsumiert, mit dem Leute in die Traumlande reisen).

    Spielzug: Das Luziwuzi aufsuchen

    Wenn du das Luziwuzi aufsuchst, würfle +EM.

    Bei einer 10+ wirst du in die Gemeinschaft aufgenommen. Bei einer 7-9 wird dir nur wenige Stunden Gastfreundschaft gewährt - wähle 1:

    • Du machst eine interessante Bekanntschaft
    • Dir wird eine interessante Substanz angeboten
    • Senke eine temporäre Geistesstörung um 1
    • Du erlangst eine wichtige Information

    Wenn du das Luziwuzi verlässt, wähle 1:

    • Dir fehlt ein wichtiger Gegenstand
    • Du kannst dich nicht erinnern, was im Luziwuzi passiert ist
    • Du gerätst in eine gefährliche Situation
    • Beim Rückweg durch die Kanalisation ziehst du dir eine Krankheit zu

    Du kannst gerne mitspielen! Mythos World verwendet andere Regeln als klassisches Call of Cthulhu, allerdings sind die Regeln extrem einfach und die anderen kennen sie (glaube ich) auch noch nicht.

    New Orleans im Sommer 1923. Es ist heiß und schwül. Alles, was in Kunst, Schriftstellerei und Müßiggang Rang und Namen hat, tummelt sich im French Quarter und versucht, dem Viertel seinen Stempel aufzudrücken. Männer und Frauen gehen dreimal um die Gruft der berühmten Voodoopriesterin Marie Laveau und reiben sich den Bauch im Uhrzeigersinn in der Hoffnung auf einen erfüllten Wunsch. Urlaubsgäste vertilgen begeistert das scharf gewürzte Essen, tanzen in Jazzclubs und bestaunen die Villen im Garden District. Und ihr seid mittendrin, in dieser ungewöhnlichen Stadt, in der heute besonders seltsame Dinge vorsich gehen.

    Wir haben im Verein unlängst dazu gesprochen, dass es ganz unterschiedliche Rollenspiel-Systeme gibt, um den Cthulhu-Mythos zu bespielen. Ich würde daher gerne eine Runde Mythos World anbieten, ein Rollenspiel, das dasselbe Setting wie Call of Cthulhu hat, aber einen anderen Regelansatz verwendet. Falls Interesse an dem Format besteht, hätte ich noch mehrere weitere Cthulhu-Systeme im Regal stehen, die wir ausprobieren und diskutieren könnten.

    Im Gegensatz zu Call of Cthulhu setzt Mythos World auf ein erzählerisches, kollaboratives Spielsystem. Es gibt keine binären Proben (geschafft/nicht geschafft), sondern sog. Spielzüge, die auch Teilerfolge kennen. Oft entscheiden die Spielzüge auch nicht (nur) darüber, ob etwas gelingt, sondern geben den Spieler:innen auch die Möglichkeit, bestimmte Elemente in der gemeinsamen Spielwelt zu etablieren.

    Regelkenntnisse oder Rollenspielerfahrung sind nicht notwendig, die Charaktere bauen wir zu Beginn gemeinsam (geht schnell).

    Damit die Runde stattfindet, hätte ich im Vorfeld gerne zumindest 2 Anmeldungen.

    Alexis  Pallando  Rayen  sulfur

    Ich habe jetzt einmal eine Runde eingestellt. Bei Bedarf kann ich auf auf den Nachmittagsslo wechseln, falls am Abend jemand anderes etwas anbieten möchte: Die Nekropole (Cthulhu-Einstiegs-Runde)

    Außerdem fände ich es gut, wenn wir im Kalender nur die Wochenenden bzw. die Tage als Gratis-Rollenspieltage markieren, an denen es auch tatsächlich Runden gibt. Sonst ist es vlt. frustrierend, wenn man sich durch mehrere Tage durchklickt und an keinem etwas angeboten wird oder wenn man vor verschlossenen Türen steht.

    Mir fehlt aktuell die Zeit für eine weitere Kampagne bzw. bastle ich gerade an einer Cthulhu-Kampgne, die dann als Nächstes am Programm steht. Bis dahin mag ich nur bei OneShots zusagen.

    Pallando Falls es dich interessiert, könnte ich dir für die Runde Rime of the Frostmaiden borgen (oder günstig verkaufen). Die Sandbox im ersten Teil sollte sich für ca. 6 Sessions ganz gut eignen. Es bräuchte dann halt ein eigenes Finale, wenn man die Kampagne nicht weiterspielen mag.

    Ich habe vorgefertigte Charaktere mit, die gut zum Abenteuer passen. Falls wer trotzdem was eigenes spielen möchte, müsste er selbst bauen (am besten stimmen wir uns dann im Vorfeld kurz per PN ab).