Ich schau mir grad ein Interview-Video mit dem 5e 2014 Co-Lead-Designer an, und er beschreibt es folgendermaßen:
Die 2014er haben sie designed, um möglichst zugänglich zu sein, und möglichst viel im Narrativ denken zu können statt in den Regeln. "Die Regeln biegen sich nach dem Narrativ." Es richtet sich also mehr an Leute, die das Spiel kennenlernen wollen.
Die 2024er ist wieder deutlich technischer, und mehr Regel-fokussiert. "Das Narrativ biegt sich nach den Regeln." Es richtet sich also mehr an Leute, die das Spiel schon kennen, und mehr Tiefe wollen. So wie seinerzeit 3.x.
Eines seiner Beispiele: Er möchte einen Zwerg spielen, der Bösewichte mit seinem Hammer verhaut.
2014: Er nimmt Zwerg, er nimmt Fighter, er nimmt einen Hammer, und es passiert, was er erwartet. Und Guild Artisan BG, weil Standard-Zwerge halt Schmiede sind. Was keine Auswirkungen darauf hat, ob er gut darin ist, Leute mit dem Hammer zu verhauen.
2024: Es ist weniger wichtig, dass er Zwerg ist (weil keine Stat-Boni), sondern dass er Farmer BG wählt, weil dort jetzt die Stats & der Feat sind, die ihn zu einem besseren Nahkämpfer machen. Aber er wollte doch Zwergenschmied sein... aber dann wäre er ein schlechterer Nahkämpfer. Und wenn er mit einem Hammer zuschlägt, dann wirft das den Gegner zurück, weil das jetzt halt eine Regel ist, die am Hammer dranhängt. Aber damit ist der Gegner aus der Opportunity-Attack-Zone, und er kann ihn nicht so einfach in der nächsten Runde nochmal schlagen. Was auch nicht ist, was er will. Also müsste er eher einen Axtzwerg spielen...
Er sagt auch, der größte Designfehler von 2014 war, dass es zwar sehr leicht zu spielen, aber zu schwer zu leiten war. Und 2024 macht es noch etwas schwieriger zu leiten, weil es eben technischer ist.