[Kampagnenprotokoll] D&D Episoden

  • Hallo,


    als Nacherzählung der [board=viewtopic.php?f=5&t=791]Kampagne D&D Episoden[/board] werde ich hier regelmäßig Informationen über den aktuellen Stand verfügbar machen, damit Spielern aller Gruppen, alle Informationen zur Verfügung stehen.


    Viele der Informationen werden aus In-Game Quellen und aus der Perspektive der jeweiligen Charaktere geschrieben sein. Alle Spieler der Kampagne sind herzlich dazu eingeladen sich ebenfalls zu beteiligen. Passt bitte auf die Information in diesem Beitrag nicht automatisch in In-Game Wissen für euren Charakter zu verwandeln ;)


    Zur besseren Übersicht werde ich in diesem ersten Beitrag eine chronologische Liste der Inhalte führen.


    Informationen:

    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=11010#p11010]Vjudhalls erster Brief[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=11025#p11025]Ein neuer Zehntag beginnt[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&p=11037&sid=2a7e61e541139ead88913af7d80cb30d#p11037]Erster & Zweiter Tagebucheintrag von Flint Tammith[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&p=11180#p11180]Auf dem Weg nach Gnolls Pass[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=11269#p11269]Ein auffällig unauffälliges Buch[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=11372#p11372]Dritter Tagebucheintrag von Flint Tammith[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=11828#p11828]Ein Bericht der Wachen[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=12056#p12056]Vierter Tagebucheintrag von Flint Tammith[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=12530#p12530]Fünfter Tagebucheintrag von Flint Tammith[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=12962#p12962]Kommunikation[/board]
    • [board=viewtopic.php?p=12968#p12968]Chronik des Schmieds Thorndir Fireforge[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=12980#p12980]Beunruhigende Nachrichten[/board]
    • [board=viewtopic.php?f=6&t=938&p=13042#p13042]Sechster Tagebucheintrag von Flint Tammith[/board]
    • Siebenter Tagebucheintrag von Flint Tammith
    • Achter Tagebucheintrag von Flint Tammith
    • Neunter Tagebucheintrag von Flint Tammith
    • Zehnter Tagebucheintrag von Flint Tammith

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Vjudhalls erster Brief


    Die Rolle aus etwas verdreckten Vellum liegt unscheinbar in der Hand. Die draconische Keilschrift darauf ist eindeutig zu erkennen, wie Kratzer zieht sich die Schrift über die dünne Tierhaut. Darin aufgerollt sind einige Notizen in Common.


    Notizen des Übersetzers


    Etwas das mich an der geschriebenen Sprache der Dragonborn schon immer faszinierte ist das Sie für jemanden, welcher der Sprache noch nicht vollständig mächtig ist, wie eine Geheimbotschaft wirkt. Sätze die ins nichts verlaufen, Sätze die merkwürdig pointiert sind oder belanglose Details enthalten. Jede Übersetzung einer Schriftrolle welche in Draconisch geschrieben wurde, ist immer nur eine Interpretation und wirft meist mehr Fragen auf als Sie beantwortet.


    Übersetzung


    Matriarchin,


    der Beginn des letzten Zehntages markiert mein Erreichen in Cormyr, dem Land der Wälder. Nach Storm Horns, der Wagen stark, die Pferde schnell. In High Horn tauschte ich Geschwindigkeit gegen die Sicherheit einer Patrouille Violetter Drachen, Bewahrer des Land der Wälder. Überraschend, in einer Gras Ebene, mein Wagen von Wargen umgestoßen. Mein Leben verdanke ich dem desinteresse der Orkischen Reiter, haben Interesse an den Violetten Drachen. Ich konnte einige Goblins und Kobolde verscheuchen, dann, Gruppe Wanderer. Ich versuchte Sie wegzuscheuchen, Sie verstanden meine Zeichen nicht. Ein Mann auf einem Pferd, Elf aus dem Underdark, eine Kriegerin helfen den Violetten Drachen. Ich muss helfen und verwende meine Spruchrolle, wir sind geschützt.
    Ein mächtiger Ork, größer als seine Begleiter, auf einem fürchterlichen Warg, er spricht nicht in Orcish. Der Mann auf dem Pferd unterbricht ihn - er, der Orc, wirkt, als hätte er sich nichts anderes erwartet. Verachtung? Missfallen? Verständnis? Goblins zerstören meinen Wagen, entwenden Eigentum, nicht mein Eigentum, wessen Eigentum? Wir reisen mit den Violetten Drachen zu einem Weghaus, zur Rast. In der Nacht lauern uns die Orks auf doch Sie greifen nicht an. Messen Sie uns? Goblins und Kobolde stürmen unsere Lagerstätte, mein Eisdin zerstört Sie wie trockene Blätter in einem Feuersturm. Ich benutze noch eine Schriftrolle, transportiere uns, wir finden uns auf einem Hügel wieder. Wir sehen die Horde die Stadt im Tal verwüsten, uns begleiten nun drei Bauern, ihre Gelegenamen sind Auguste, Monn und Jonathan. Der Narr aus dem Underdark erzürnt mich mit seiner Insolenz, er isst während die Männer um ihre Brut weinen. Meine Krallen sind schnell, er kann nicht ausweichen. Er reagiert nicht. Die Brut dieses Landes ist schwach, sie haben ihre Matriarchin verloren - jemand muss helfen.


    Matriarchin, ich habe neue Brut gefunden, der Brutname ist Heldengilde, ein Clan, so alt, wenn nicht älter als Cormyr. Er ruft mich, mein Eisdin kocht mein Blut bei dem Gedanken den Namen zu verkünden. Matriarchin, ich erkenne in euch keine Brut.


    Mögen wir uns in der warmen Ebene sehen, Vjudhall Yalrunthirgeath.


    Anmerkungen des Übersetzers


    Dieser Brief ist beachtlich insofern das es einer der wenigen dokumentierten Fälle einer Lossagung ist. Für Dragonborn ist der Zusammenhalt der Rasse und des Clans das höchste Gut, sogar Religion und Götter werden dem Clan unterstellt. Das Begründen eines eigenen Clans, vor allem durch ein männliches Individuum ist höchst spektakulär. Besonders ist auch der neue Brutsname des Individuums: Yalrunthirgeath hat keine direkte draconische Übersetzung, befremdlich für die draconische Sprache. Normalerweise sind diese Namen immer etwas dümmlich: Brut des Siebengestirns hinter dem rechten Berg, Graue Glut in Tal der dünnen Sonne - von einer Echse gezüngelt klingt es eben wesentlich imposanter.
    Die Bedeutung dieses neuen Namens wird erst dann klar wenn man Referenzen aus dem alten Chondatan sucht, der alten Handelssprache in Cormyr. Unter Benützung dieser Quellen finden wir rasch die Übersetzung "Gildenmeister", in Juxtaposition zu "Heldengilde", oder "Gilde der Helden", kann man daraus schließen das eben solche gemeint ist. Vermutlich hat dieses Geschöpf beim Anblick der Vernichtung den Verstand verloren, was soll eine Heldengilde sein?


    Ich erwarte prompte Zahlung,
    Marcorum Sancti, Handelsgilde

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Ein neuer Zehntag beginnt


    Viele Magiebegabte, jedoch nicht ausgebildete Magier, verdienen ihr Brot in der halb-legalität der Stillen Post. Mithilfe magischer Artefakte wird die Reichweite des Zaubers Message auf die Sicht des Wirkenden ausgedehnt. Begabte oder geübte Mitarbeiter der Stillen Post dürfen sogar auf Hilfsmittel wie Scrying Stones zurückgreifen, um ihre Reichweite auf unwahrscheinliche Distanzen auszuweiten. Zu abgestimmten Zeiten erklimmen sie die höchsten Punkte ihrer Umgebung und tauschen Nachrichten untereinander aus. An klaren Tagen kann so eine Nachricht die am frühen Morgen in Suzail aufgegeben wurde schon nach einer Stunde in Arabel dem Empfänger übergeben werden.


    Viele Städte in denen Zauberer der Stillen Post tätig sind, haben uralte Verträge in denen festgelegt ist, dass am ersten Morgen eines neuen Zehntages, die wichtigsten Nachrichten der Umgebung den Bewohner mitgeteilt werden, als Gegenleistung für die Benutzung des Gebietes. Und für ein oder zwei kupferne Münzen hat der Bedienstete vielleicht sogar auch den neuesten Klatsch parat.


    Kind ermordet, Reisende verschwunden


    In den Westsümpfen fand eine Patrouille der Violetten Drachen unlängst, neben den zerstörten Überresten eines Wagens, die verbrannte Leiche eines jungen Kindes. Eine aus drei Personen bestehende Gruppe, die den Wagen zuvor geliehen hatte, wird vermisst. Obwohl den Rittern keine Zeit verblieb den Tatort zu untersuchen, wird anhand mehrere im Umkreis aufgefundener toter Goblins vermutet das eben solche die Gruppe dahingerafft haben, als sie dem Kind zu Hilfe eilen wollten.


    Orc Horden im Westen


    Trotz aller Beschwichtigungen der Violetten Drachen das es keine Indizien für einen neuen Necromancer oder Warlord gibt, werden vermehrt aus Westen Übergriffe von Orcs, Goblins und Kobolden gemeldet. Die Patrouillen seien so dicht gesetzt wie in den derzeitigen Umständen möglich, es gebe keine Notwendigkeit für Milizen oder das Errichten für Wehranlagen.


    Die Handwerksgilde, dein Freund und Helfer, wenn es um die Palisade geht!


    Bürger der Stadt! Dorfbewohner! Hofbesitzer! Kannst du die Fackeln der Orcs schon riechen? Hörst du in der Nacht die Goblins an deiner Tür schaben? Jeden neuen Zehntag verschwindet ein Gehöft, ein Raub der Flammen oder des des Necromancers! Zögere nicht! Komm zur Handwerksgilde oder warte auf unsere fahrenden Handwerksleute! Wir errichten im Nu eine schützende Palisade! Was gut genug für Obarskyr den Ersten war, wird auch dich zuverlässig schützen!

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Erster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!
    Ich habe vertrauen in dich. Immer hast du mich sicher geleitet, ob durch die tiefen Wellentäler der stürmischen See oder die tiefen Schluchten der Sunset Mountains. Immer bist du an meiner Seite. Immer zeigst du mir den richtigen Kurs und beschützt mich vor den gefährlichen Untiefen und den Ungeheuern die der See und den Menschen innewohnen.


    Seit vielen Monden bin ich schon unterwegs um meinen Clan zu finden. Mein braver Hengst Surtur scheint den Weg zu kennen, er zagt an keiner Weggabelung, an keinem Pass, an keinem noch so dunklen Pfad. Hast du ihn nach Cormyr geführt? Ich fühle mich alleine, heimatlos, nirgends so richtig willkommen. Bin ich vom rechten Kurs abgekommen? Habe ich mich verirrt?



    Zweiter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!
    Unterwegs bin ich einigen interessanten Fremden begegnet. Ein Dunkelf der fremdartig wirkt. Er scheint noch nicht lange unter Menschen zu leben. Eine junge Kriegerin die das Herz am rechten Fleck trägt und frei von der Seele spricht. Ein drachengeborener Händler der mehr zu sein scheint, als er zuzugeben bereit ist. Welches Geheimnis er wohl hütet?


    Der drachengeborene war in Not, die violetten Drachen die ihn begleiten sind im Kampf gegen eine Überzahl an Orcs. Die Fremden und ich helfen ihnen. Wir gehen ein Stück unseres Weges gemeinsam. Der drachengeborene erzählt uns von einem alten, vergangenen Clan, genannt die Heldengilde. Er möchte ihn neu gründen und die Fremden und mich in seinen Clan aufnehmen. Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. Ich habe doch meinem Ziehvater versprochen, meinen eigenen, zwergischen Clan zu suchen. Soll ich mich darauf einlassen? Ist das der Weg, denn du mir bestimmt hast?

    Sabine - Advocatus Diaboli & Vinculi
    This post was written using 100% recycled words.

  • Auf dem Weg nach Gnolls Pass


    Von einem bewundernswerten Menschen
    Viele furchtbare Nachrichten mussten die tapferen Bürgers Cormyrs in den letzten Wochen und Monaten ertragen. Doch das Leben ist zu kurz um sich nur auf das Schlechte zu konzentrieren. Daher soll heute nicht von den Schrecken der Ork- und Goblinüberfälle die Rede sein, sondern von einem Helden, der sich von all dem Blutvergießen nicht unterkriegen ließ.


    Der Bauer Monn lebte einst mit seiner Familie in einem kleinen Dorf. Wie so viele von uns arbeitete er hart, ehrte die Götter und war ein liebender Familienvater. Doch dann kamen die Orks. Ohne Vorwarnung brachen sie über das Dorf herein und verbreiteten Furcht und Schrecken. Monn verlor seine Arbeit, sein Haus und, was am Schlimmsten wog, seine Familie. Er hätte viele Gründe gehabt um zu verzagen oder verbittert zu werden. Und doch ließ er sich von all dem nicht unterkriegen, sondern blickte nach vorne. Er gab sich nicht auf, sondern er kämpfte.


    Heute, nur wenige Wochen nach dem Schicksalsschlag, hat Monn nicht nur neue Freunde gefunden, sondern auch eine neue Bestimmung. Er fürchtete die Veränderung nicht, sondern er nutzte die Gelegenheit, um seinen Leben eine Bedeutung zu geben. Aus dem einstigen Bauern ist mittlerweile ein Anführer geworden, ein Held, der für seinen Einsatz gegen die Orks bewundert wird und ein Vorbild für uns alle.


    Wenn auch du in deinem Leben an einem Wendepunkt stehst, dann entscheide dich für das Gute und Schöne. Und höre dich nach Vjudhall um.



    Noch einmal liest Mara den eben verfassten Text durch, bevor sie ihn zusammenfaltet und sorgsam in ihrem Rucksack verstaut. So würde er die kommenden Strapazen gut überleben, bis sie einen Boten gefunden hätte, der den Brief mit dem Artikel nach Suzail bringen würde, wo ihn hoffentlich eine der Zeitungen gegen ein kleines Entgelt anonym abdrucken würde.


    Nachdem die Arbeit erledigt ist, bläst Mara die Kerze aus, sodass das Nachlager nun vollends in Dunkelheit gehüllt wird. Damit ist auch sichergestellt, dass niemand ihr Grinsen sehen kann, während sie sich Monns Reaktion auf den Artikel vorstellt. Aber der Junge hat ein wenig Anerkennung mehr als verdient, nachdem er nun auch noch eine Entführung erleben musste. Und wer weiß, vielleicht würde der Artikel tatsächlich ein paar Bauern aufrütteln oder den Menschen zumindest Hoffnung geben.

  • MFW I read these new posts
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    Gepriesen sei Thor!


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    +250XP für 1. die sich Traut, 1A In-Game



    Auf dem Weg nach Gnolls Pass


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    +200XP für In-Game Relations.


    Kleine Randbemerkung: Zeitungen sind noch nicht wirklich erfunden. Aber für kleines Geld kann man es der Stillen Post übergeben. Und für etwas mehr kleines Geld hat der Magier ein Schlechtes Gedächtnis.

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Ein auffällig unauffälliges Buch


    An vielen der lauwarmen Tage in der nördlichen Mitte Cormyrs, steht das Zelt des Händlers Vjudhall leer, während der Bewohner seine Runden durch das Lager macht oder einen Spaziergang durch den das Lager umschließenden Wald macht. So kann jemand, der des Lesens mächtig ist, völlig in Ruhe durch die am Tisch gehäuften Schriftrollen, Aufzeichnungen und Bücher schmökern. Umso leichter, wenn der eigene Ruf ein intelligentes Hirn hinter dem Schein eines ungebildeten Tölpels versteckt. Leider nicht intelligent genug um zu erkennen dass, das lautstarke und rechtzeitige Räuspern des Meisters immer genug Zeit lässt, um unauffällig zu türmen.


    Die Drow, eine Übersicht


    Passend zum finsteren Inhalt ist auch das Äußere des Schriftstückes in mattiertes schwarzes Leder gehüllt, die Metallbeschläge sind dunkelblau brüniert und sogar die Ränder und Kanten der Seiten geschwärzt. Geheimnisvoll ist der Titel in den Einband geprägt, mehr zum Ertasten als zum tatsächlichen Lesen.



    Menzoberranzan, oder die Stadt der Spinne liegt tief versteckt unter Faerun und beherbergt neben vielen ähnlichen Städten, das Volk der Drow. Ihre Haut ist so schwarz wie das Gestein, das sie umgibt. Lautlos bewegen Sie sich wie ein Riss in einem Felsen, der darauf wartet auf den unachtsamen Wanderer herabzustürzen. Mit roten Augen lauern sie im Dunklen auf ihre Opfer. Ein Volk das sich selbst so sehr hasst wie alle anderen Lebewesen. Eine Kultur des Verrats und der Niedertracht wie sie nur in der Underdark gedeihen kann. Kein König vereint diese Wesen, sondern die Mütter unter der Spinnengöttin Lolth. Jede Matriarchin gebietet über ihr Haus, die Töchter werden zu Hohepriestern ihrer Göttin. Die Männer werden behandelt wie Vieh, nur der eine oder andere wird herausgeputzt und mit einer Rolle versehen. Die Häuser untereinander gliedern sich sauber in eine Hierarchie, unterwürfig dient man dem oberen, bis man eine Schwäche gefunden hat, dann wird ohne Gnade nach oben gemeuchelt und nach unten getreten. Wenn Sie doch nur in ihrer selbstgeschaffenen Hölle bleiben würden! Sie sind dem Licht so fern, das man meinen könnte von ihren Körpern steige Rauch auf, sollte man einen bei Tageslicht ertappen. Das einzige was man in diesem Fall tun kann ist das Schwert, bis zum Anschlag in seine Brust rammen bevor er sich, an den wohlen Schein gewöhnt hat. Wie ihre Göttin, einer Spinne gleich, verschwinden Sie sonst in Ritzen und Spalten und schießen ihre Gift-getränkten Bolzen aus dem Hinterhalt. Kein Mann, kein Weib, kein Kind, kein Vieh bleibt vor ihnen verschont. Wer ihresgleichen ziehen sieht, wünscht sich einen Drachen herbei, dessen Zorn man zumindest mit Gold besänftigen kann.



    Obwohl das Buch voller Abneigung und Verachtung für die Rasse der Drow verfasst wurde, sind alle Details über das Dasein der Drows erkenntlich. Da der Autor nichts, noch nicht einmal seinen Namen, bekannt gibt - könnte er ein Tiefenzwerg oder auch ein Drow selbst gewesen sein. Klar ist, dass er viel Zeit, wenn nicht zwischen den Drow dann zumindest in nächster Nähe verbracht hat. Kann diesem Bericht dann geglaubt werden oder ist es nur Propaganda? Vielleicht ist es sogar eine willentliche Täuschung der Drow?


    War das ein Husten vor dem Zelt? Schnell weg bevor der Meister hier ist!

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Dritter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!


    Der drachengeborene Händler - sein Name ist Vjudhall - sucht nach Informationen über die vergangenen Heldengilden. Er erzählt von alten Gildenhäusern und verloren gegangenem Wissen in verschollenen Büchern. Es scheint ihm ein Herzenswunsch zu sein, den Leuten hier zu helfen. Warum tut er das? Wessen Ruf folgt er?


    Ich höre von Unruhen in einem nahen Dorf. Die Bevölkerung hat sich in die Kirche geflüchtet, doch das Tor ist versperrt. Ein Seil hängt von einem der Türme. Als ich mich hinein begebe verirre ich mich in einer Illusion. Doch ich habe vertrauen in dich und du führst mich zurück auf den rechten Weg. Ich danke dir Thor!


    Ich treffe wieder die Kriegerin und den Dunkelelfen. Es sind auch andere Leute da, die nicht zur Dorfbevölkerung gehören. Es stellt sich heraus, dass sie in Vjudhalls Auftrag hier nach Büchern suchen. Was hat es mit diesen Büchern auf sich?


    Tief unten im Keller sehen wir den Priester wie er mit dem Bösen ringt. Unschlüssig weiche ich zurück anstatt mutig voran zu schreiten. Das Böse gewinnt und verschlingt den armen Mann vor unseren Augen. Ich kann nichts mehr für ihn tun. Warum habe ich gezögert anstatt zu helfen wie du es mich gelehrt hast? Als das Böse auch die Kirche und die Menschen darin verzehren will spüre ich deine Entschlusskraft wie einen Funken überspringen. Wir vernichten das Böse. Die anderen Leute ergreifen einige Bücher und gemeinsam mit den Dorfbewohnern entkommen wir der einstürzenden Kirche. Bücher im Austausch für ein Menschenleben - war es das wert?

    Sabine - Advocatus Diaboli & Vinculi
    This post was written using 100% recycled words.

  • Ein Bericht der Wachen


    Unter den zahllosen Dokumenten auf Vjudhalls Schreibtisch findet sich ein schneeweißes, mit schwarzer Tinte beschriebenes Schriftstück. Die Hand ist geübt und gleichmäßig und verleitet den Leser zu einer monotonen Lesestimme. Über der Schrift prangt, aus einfachen weißen Wachs gegossen, das Wappen der Stadt Slingdyke. Vier Schwerter im Diamanten und in der Mitte ein 6 speichiges Wagenrad. Rechts daneben findet man das Datum von vor 20 Tagen auf das sich der Bericht bezieht.


    Betreff: Explosion an der Kasernenwand


    Am Vormittag wurde eine Explosion an der Kaserne (Anm.: Nordwand, 5 Fuß westlich der Hauptstraße, Radius 10 Fuß) gemeldet. Die Stadtbewohner haben sofort eine Löschkette gebildet und konnten nach 2 1/2 Stunden den Brand löschen und ein übergreifen auf die nahe liegende Haupttaverne (Anm.: "Eitles Ross", Besitzer Angelbrock) verhindern können. Es konnte niemand direkt mit der Tat in Verbindung gebracht werden. (Anm.: 3 Reisende wurden beim Mitwirken an der Löschkette beobachtet: Tiefling, grün~violett 1,80; Halb-Orc, Orange, 1,80, Zwerg, 1,50, Zwergfarben)


    Betreff: Selbstmord


    Gegen Abend desselben Tages wurde dem örtlichen Medikus ein Mann zugeführt, Todesursache: Vergiftung durch unbekannte Substanz. Verdikt: Selbstmord


    Das Datum des folgenden Tages unterbricht die Aufzählung


    Betreff: Brandschatzung


    Haus "Torpel" (Anm.: Westlich der Kaserne, Besitzer Torpel der Weinhändler) wird vom Kapitän der Wache in Vollbrand vorgefunden. Täter (Anm.: Ork, Reisender, Name laut Akt Zurghed) wird in crimine flagranti festgenommen. Begleiter des Täters werden über die Verhandlung nach §12 Stadtgesetz über die Verurteilung durch den Stadtkonzil verständigt. Täter wird nach §21 Stadtgesetz freigesetzt und über die Festhaltung innerhalb der Dorfgrenze informiert. Auf Verwendung der nach §4 Dorfgesetz angemessene tödliche Gewalt mehrmals mit Zeugen hingewiesen.


    Betreff: Selbstmord


    Gegen Abend desselben Tages wurde dem Kapitän der Wache ein Verdächtiger im Falle der Brandschatzung vorgeführt (Anm.: Am Fußgelenk durch Halb-Ork getragen, schweres Trauma im Gesicht). Durch Anwendung eines Giftes entzieht sich der Verdächtiger seiner Verhandlung laut §12 Stadtgesetz und wird durch den Kapitän der Wache wenige Minuten später Tod in der Obhut des Medikus aufgefunden. Todesursache: Vergiftung durch unbekannte Substanz. Verdikt: Selbstmord


    Der offizielle Bericht endet, jedoch dürfte er als Schreibunterlage verwendet worden sein. Durch das Schraffieren mit einem weichen Stück Kohle wurde die durchgedrückte Schrift sichtbar gemacht.


    ...die Penner wurden von unseren "Gästen" beauftragt um nach Hinweisen zu den Tätern in beiden Fällen der Brandschatzung Ausschau zu halten. Nach nur wenigen Minuten in unserer Zelle hat die Plage ausgepackt. Zwei der Täter kamen einen Tag getrennt an und dürften schon vorher eine Abmachung getroffen haben, der Dritte war ein Trottel aus dem Gesindel, falsche Zeit und falscher Ort. Ich konnte zwei andere ausfindig machen, die demselben Modus gefolgt sind, nach nur zwei gebrochenen Knie wusste ich mehr. Sie gehören einer Gruppe an die sich "Schwarzer Drache" nennt - eine Anlehnung an die Violetten Drachen vielleicht? Ich bin unsere "Gäste" los, sie ziehen nach Norden, Richtung Gnoll Pass...

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Vierter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!


    Vjudhall bittet mich einen befreundeten Händler nach Suzail zu begleiten. Nachdem ich für meine Nachforschungen ohnehin in diese Stadt will, stimme ich zu. Der Händler - sein Name ist Corbeau - wirkt distanziert auf mich. Ich versuche mit ihm ins Gespräch zu kommen, doch er bleibt irgendwie unzugänglich. Hat er Sorge ein Geheimnis preiszugeben oder hat er einfach nur keine Lust auf eine Unterhaltung?


    Mitten im Wald sitzen ein Mensch - sein Name ist Raendel - und ein Elf - sein Name ist Varis - auf dem Weg und spielen Karten! Wie leichtsinnig von ihnen. Wissen sie den nicht, wie gefährlich diese Gegend ist? Sie schließen sich uns auf unserem Weg nach Suzail an. Bald darauf werden wir von drei Worg reitenden Orcs angegriffen. Wir können sie schnell bezwingen. Der Elf setzt Magie ein, um einem der Orcs seinen Geldbeutel zu entwenden!


    Wir nächtigen in einer Taverne. Der nächste Tag ist seltsam. Am Morgen scheint der Wagen schwerer zu sein, als am Tag zuvor. Doch an der Ladung hat sich offensichtlich nichts verändert. Der Händler und die beiden Neuen führen ein befremdliches Gespräch über die inneren Werte des Wagens. Ich habe den Verdacht, dass hier verborgene Geschäfte am Laufen sind. Ob Vjudhall davon weiß? Oder ist er gar daran beteiligt?


    Ich reite ein Stück voraus und entdecke einen Hinterhalt. Der Elf und der Mensch schleichen bedenklich geübt durchs Unterholz und stellen die Räuber. Die Dummheit der Räuber ist beispiellos! Wir nehmen sie gefangen und diskutieren wie es mit ihnen weiter gehen soll, doch am nächsten Morgen sind sie und Raendel verschwunden. Was sind das nur für zwielichtige Gestalten die in letzter Zeit meinen Weg kreuzen?

    Sabine - Advocatus Diaboli & Vinculi
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  • Fünfter Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!


    Wir erreichen eine sehr einfache Ruhestätte vor den Toren von Suzail. Ein gutherziger Halborc Barde - sein Name ist Robert - versucht den Menschen neue Kraft zu geben und singt für sie. Ein schweigsamer Elf - sein Name ist Perren - sitzt bei ihm am Tisch. Sie stechen unter den einfachen Leuten hier hervor. Wir gesellen uns zu ihnen und kommen ins Gespräch. Hast du mir neue Weggefährten geschickt?


    Suzail ist in Aufruhr. Eine neue, unbekannte Macht hat alle Nicht-Menschlichen Rassen aus der Stadt verbannt. Die große Menge der ausgestoßenen sammelt sich vor den verschlossenen Toren. Sie sind wütend, verzweifelt und hungrig - eine gefährliche Mischung! Warum geht jemand solch ein Risiko ein? Wer handelt so unbedacht?


    Am nächsten Morgen ist Raendel wieder da, dafür sind der Händler und sein Wagen verschwunden. Die Spuren des Wagens führen in den naheliegenden Wald. Er ist zerstört und geplündert. Es gibt keinen Hinweis auf den Verbleib des Händlers. Jemand hat versucht es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Doch die Spuren sprechen ganz deutlich eine andere Sprache!


    Raendel und ich reiten zum Stadttor. Er ergreift das Wort und versucht sich einen Weg hinein zu erkaufen. Doch der Hauptmann ist maßlos und fordert immer mehr Geld. Schließlich gibt Raendel auf und wendet sein Pferd. Etwas lässt mich zögern ihm zu folgen. Dann geht alles ganz schnell.


    Für einen Augenblick zeigt sich ein schwarzer Schatten am Turm. Pfeile treffen einige der Torwachen. Der Hauptmann beginnt sich durch die panische Menge zu schlachten. Es macht mich wütend zu sehen, wie er wahllos Leute niedermetzelt. Ich ergebe mich meinem Zorn und lege all meine Verachtung, all meinen Hass, all meine Wut in den ersten Schlag. Der Kampf endet nach diesem Schlag, noch bevor er richtig begonnen hat. Möge sein Gott seiner Seele Trost spenden.


    Ich öffne das Tor und rufe die Leute dazu auf das Fallgitter anzuheben. Als der Weg frei ist, strömt die Menge in die Stadt wie Wasser das im Gewitter einen Damm durchbricht. Nichts und niemand kann sie jetzt noch aufhalten. War es richtig diesen Sturm zu entfesseln?


    Wir verschaffen uns einen Überblick vom Turm aus. Ein Stadtteil fällt auf, er wirkt seltsam neu und strukturiert. Raendel kennt sich hier aus und weiß eine sichere Unterkunft. Das „Blue Fagon Inn“ wirkt bizarr und die Leute dort verhalten sich eigentümlich. Ob es hier wirklich sicher ist? Raendel und Varis verhalten sich ebenfalls merkwürdig. Sie geben vor aufs Klo zu gehen, doch ich sehe dass sie einen anderen Weg nehmen. Als sie zurückkehren haben sie neue Informationen über den Bereich der uns vom Turm aus aufgefallen ist. Wo sind sie gewesen?


    Beim Versuch die arkanen Spuren des Stadtteils zu entschlüsseln spüre ich plötzlich ein Messer an meinen Rippen. Warum haben mich die anderen nicht beschützt oder zumindest gewarnt? Ein dunkler Schatten steht neben mir. Er trägt Gewand aus Neverwhite und hat das Symbol eines Drachens am Arm. Ich suche das Gespräch und die Leute stellen sich uns als „Schwarze Drachen“ vor. Sie haben auf die Torwachen geschossen und sind für das Verschwinden des Händlers verantwortlich. Warum haben sie das getan? Was sind ihre Ziele? Sie drängen Raendel dazu, einen magischen Ring von ihnen zu tragen, der sicherstellen soll, dass er keine bösen Aktionen gegen sie unternimmt. Schlussendlich zeigen sie uns einen Zugang zum unterirdischen Bereich dieses Stadtteils. Was soll ich nur von diesen Leuten die sich in der Dunkelheit verbergen halten?

    Sabine - Advocatus Diaboli & Vinculi
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  • Kommunikation


    Ohne Stimmen


    Irgendwo im extraplanaren Raum entsteht eine Verbindung zwischen zwei Entitäten, körperlos führen sie ein Gespräch außerhalb von Raum und Zeit:



    Die Entitäten sehen sich mit leeren, halb durchsichtigen Augen an dann verschwinden sie beinahe zeitgleich.


    Stille Post


    Panqinor der Halb-Elf Magier wollte gerade seinen wohlverdienten Feierabend beginnen als er plötzlich eine gelangweilte Stimme in seinem Kopf hört:


    Nicht so schnell, hier noch eine neue Nachricht. "Haben den Stützpunkt gefunden und die Gilde wiederbelebt. Reisen weiter in den nächsten roten Ort im Süden" Geht zu einem "Vjudhall" zwischen Tyrluk und Redspring.


    Genervt beginnt der Magier in geübter Kurzschrift Notizen zu machen. Es zahlt sich nicht mehr aus seine Zauber für heute zu erneuern. Es wird wohl bis morgen warten müssen. Als er die Leiter vom Turm herabsteigt denkt er bei sich: "Hmm, welche Gilde die wohl meinen..."

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Eintrag entnommen aus der Chronik des Schmieds Thorndir Fireforge


    Nach dem Zwischenfall mit der Bastion, die augenscheinlich nicht aus unserer Zeit stammte, und dem Orklager mit gleich zwei Schamanen sollte uns das Glück nicht hold sein. Monn war wie vom Erdboden verschluckt. Ohne irgendwelche Hinweise auf seinen Verbleib sahen wir uns gezwungen unsere Mission fortzusetzten. Unsere Reise führte uns, durch Umstände von unserem Paladin Mara getrennt, nach Slingdyke.
    Dort passierten....unerwartete...Dinge.
    Nicht nur, dass wir bei unserer Ankunft eine Explosion bei der Kaserne miterlebten, die wohlgemerkt sehr stark an die Explosion erinnerte die unserem Wagen damals aus unerklärlichen Gründen passiert ist, sondern wir trafen in der Nacht auch auf jemanden, der beauftragt war die Spuren des Verantwortlichen zu verwischen.
    Wir versuchten mehr Informationen über den Arbeitgeber in Erfahrung zu bringen... doch ohne Erfolg, denn nach kurzer Zeit bemerkten wir einen Giftpfeil in seinem Nacken.... jemand wollte ihn zum Schweigen bringen.
    Auch der örtliche Medikus war an diesem Punkt leider machtlos.
    Zurück beim Ort des Geschehens folgten wir Spuren, die von der beschädigten Kaserne wegführten. An deren Ende fanden wir im Stall m Stroh versteckt eine Leiche.... wieder ein Giftpfeil im Nacken.
    Die Sache scheint bedeutungsvoller als bloßer Vandalismus zu sein... und auch gefährlicher.
    Am nächsten Tag erledigen wir ein paar Einkäufe... ich finde sogar eine Schmiede! Ach wie ich die Hitze der Esse und die rythmischen Geräusche bei der Erschaffung eines neuen Kunstwerkes vermisse...
    Ich kann mit dem örtlichen Schmied ein Geschäft aushandeln, zu den Kosten der Materialien darf ich mir selbst etwas Ausrüstung schmieden.
    Bei der Gelegenheit schmiede ich unserem großen Halb-Muskel-Halb-ork eine neue Pike... ein sehr gelungenes Stück muss ich sagen.
    Nachdem ich den restlichen Tag mit dem eher teuflisch aussehendem aber recht verlässlichen Tirado am Markt ausgiebig bei Händlern feilsche, meine Zwergenahnen wären stolz auf mich, bemerken wir zu späterer Stunde Rauch im Himmel.
    Als wir zum Ort des offensichtlichen Brandes gelangen sehen wir nur, wie der örtliche Sheriff den Halb-Ork Zhurged bewusstlos tritt und als Schuldigen mitführen will.
    Es bedarf einiger Überredungskunst meinerseits, doch wir sind frei zu gehen.... solange wir den echten Täter finden.... sonst sieht es um unsere Leben schlecht aus.
    Wir folgen also den Spuren quer durch die Häuserreihen und finden wirklich eine schwarzverhüllte Person. Bei der Befragung fällt der Name einer Organisation, der "Schwarze Drache", die es anscheinend auf uns abgesehen hat. Der Attentäter selbst trägt einen schwarzen Mantel aus Neverwhitestoff, die anderen Mitglieder scheinen ebenfalls derartige Mäntel zu tragen.
    Mit dem Schuldigen im Schlepptau eilen wir zum Sheriff, um unsere Unschuld zu beweisen.
    Zu unserem Pech jagt sich der Attentäter vor den Augen des Sheriffs einen Giftpfeil in den Kiefer.
    Selbst der Medikus kann nichts mehr ausrichten.
    So langsam frage ich mich ob der Medikus überhaupt zu etwas gebrauchen ist.
    Der Anblick des Selbstmordes um einem Verhör zu entgehen reichte dem Sheriff als Schuldgeständnis und wir waren frei zu gehen.... oder wohl eher wir wurden unsanft aber verhalten dazu gedrängt uns nicht mehr blicken zu lassen... unfreundliches Pack wenn man mich fragt. Von einem der Obdachlosen erfuhren wir gegen etwas Essen, dass sich anscheinend weitere Personen in schwarzen Mänteln mit drei Wägen Richtung Gnollpass aufmachten. Mein Gefühl sagt mir, das bedeutet nichts Gutes...


    Eintrag entnommen aus der Chronik des Schmieds Thorndir Fireforge


    Am Gnollpass angekommen treffen wir wieder auf Mara. Sie scheint über einen Umweg etwas früher als wir das Ziel erreicht zu haben. Die drei Wägen hat sie in ihrer Zeit, die sie am Gnollpass gewartet hat, nicht gesehen.
    Wir machen uns daran Anzeichen für den Verbleib der Heldengilde zu finden. Nach einem Zwischenfall mit Goblins kommen wir zur Erkenntnis, dass sich die Karte die wir von Vjudhall erhalten haben verändern kann, und dass wir sie durch passende daraufgeschriebene Wörter oder Ortsbezeichnungen in der drakonischen Schrift beeinflussen können.
    Schlussendlich finden wir was wir suchen.
    Einen sehr... "schmackhaften" Eingang zu einer Einrichtung der Heldengilde. Nach einem rätselhaften Eingangsmechanismus im inneren gelangen wir zu einer Art Thronsaal und den Gildengemächern.
    Alles... wirklich gefühlt alles ist aus wunderschönem schwarzen Basalt gefertigt. Erstklassige Handwerkskunst, egal in welche Ecke der steinbehauenen Einrichtung man sieht.
    Als Zwerg der sein Handwerk versteht bin ich beeindruckt, die Heldengilde hatte auf jeden Fall begabte Leute in ihren Reihen.
    Wir betreten eine Art Archiv, abseits der Regale und Bücher ein großer Kartentisch. Bei genauerem hinsehen glaubte ich, meine Augen täuschen mich... die Karte scheinte sich leicht zu bewegen.
    In ebenjenem Raum machten wir Bekanntschaft mit einer Entität die sich selbst einen "Farstrider" nannte. Es scheinte keine Person per se zu sein, viel eher die Konzentration der Magie einer Person. Der Farstrider hat anscheinend eine übergreifende Position in der Einrichtung und ermöglicht es, einfacher auf Informationen zuzugreifen. Er scheint außerdem in seinen Funktionen etwas einheschränkt zu sein.
    Nach ein paar Nachforschungen efahren wir, dass der Farstrider befähigt ist einen "Masterrunner" zu ernennen, eine Position in der man die Befugnisse über die Einrichtung erhält.
    Mara erklärt sich dazu bereit dass Ritual zu vollziehen und wird zum "Masterrunner".
    Die Einrichtung selbst passt sich wundersamerweise an die Zahl unserer Truppe an, in der Anzahl der Stühle und der Schlafgemächer. Mit dem Titel des Masterrunners ernennt uns Mara auch als offizielle Mitglieder der Heldengilde.
    Als wir nach dem Namen des Orts fragen, antwortet uns der Farstrider mit "Prommont". Wir vermerken den Namen auf der Karte in Drakonisch.
    Nachdem wir uns ausgeruht haben lassen wir den Farstrider eine Nachricht an den Farstrider in Suzail schicken, um nachzufragen ob auch dort bereits Mitglieder der Heldengilde, oder zumindest Anwärter, aufgetaucht sind.
    Wir beschließen als nächstes Richtung Arabel aufzubrechen um nach weiteren Überbleibseln der Gilde zu suchen. Mara schickt in Slingdyke nich eine Nachricht über die Stille Post an Vjudhall um ihn über unsere Erfolge in Kenntnis zu setzten.
    Nun wird es nicht mehr lange dauern bis wir Arabel erreichen.
    Ich bin sehr gespannt wie es dort aussieht, es soll ja eine recht große Stadt sein... vermutlich sehr anders als die bisherigen Dörfer... hach... wie es wohl meinem Heimatdorf ergeht... ich hoffe sie konnten sich einigermaßen erholen...

  • Beunruhigende Nachrichten


    Der hiesige Magier der Stillen Post hat dem Händler einige Nachrichten überbracht und ein Reiter ist wortwörtlich vor seinem Zelt abgesprungen und hineingestürmt. Es herrscht Tumult und Chaos im ganzen Lager, zuerst aus Freunde, nun aus Angst und Zorn. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bevor ich mich ein weiteres Mal hineinschleichen konnte um herauszufinden was die Aufregung bedeutet.
    Der Meister hat sein Lager in aller Hast und mit lauten Kommandos verlassen und sich kaum bemüht die Niederschriften zu verstecken.


    Notizstück der Stillen Post


    "Haben den Stützpunkt gefunden und die Gilde wiederbelebt. Reisen weiter in den nächsten roten Ort im Süden"


    Eine Notiz darunter: "Iasallia?"


    Notizen eines Reiters


    Vjudhall,


    Iasallia liegt in Trümmern, vuthadarastrix hat Zugang zu großen Mengen an usk uljarcharir, ich denke sie haben es in Baumondia hergestellt. Ich habe dein Paket an unsere Freunde übergeben. Sie sind wohl auf und kommen zu dir zurück. Der Himmel und die Erde von Iasallia sind krank. Das kleine Leuchten ist ein Zweites mal entfacht. Der Grat ist schmal aber noch vorhanden.


    - Sieur Corbeau.


    Vier Risse im Papier deuten darauf hin, das jemand im Zorn seine Krallen durch das Papier in den Tisch gestoßen hat.

    "Thunder rolled. It got a 6." — Guards, Guards by Sir Terry Pratchett

  • Versiegelte Briefe nachhause


    Erster Brief, Entwurf


    Liebste Mutter,


    die Tage fernab von daheim sind lang und voller Strapazen. Ich hoffe euch geht es gut und alle sind wohl auf. Es gibt einiges zu berichten, zu viel als das ein Brief reicht.


    Es ist bekannt, dass man allerlei interessante Leute auf der High Road trifft, doch die heutigen Bekanntschaften setzen dem die Krone auf. Ein Elf, ein Mensch und ein... kleiner Mensch? Darunter zwei die meiner derzeitigen Berufung nachgehen, ein Adliger und ein... kleiner Mensch mit Kettenhemd mit einem riesigen Hammer? Ich bin mir nicht sicher ob es ein Mensch, ein Zwerg ohne Bart oder ein riesiger Halbling ist. So jemanden habe ich noch nie gesehen.


    Wie dem auch sei, der Adelige heißt Sieur Corbeau. Er dürfte in der Gegend um den King's Forest ein bekannter Händler sein, welcher mehr mit sich führt als zu sehen ist. Es stellt sich heraus, dass weder der Elf noch der kleine Mensch die hiesigen Gepflogenheiten kennen und sich dadurch als Fremde in diesem Land bloß geben. Dennoch werde ich mich dieser Gruppe anschließen und mit ihr auf Reisen gehen und dort mein Glück suchen, da dies versprechender scheint als auf der Straße zu leben.


    Auf ein baldiges Wiedersehen
    Dein verlorener Sohn


    P.S.: Ich hab ganz vergessen zu erwähnen das die Straßen nicht mehr sicher sind. Man hat auf Wargen reitende Orks gesichtet und einige Tavernenbesitzer lassen reisende Händler überfallen. Bitte gebt auf euch Acht!

    Robert a.k.a Emeric

    Magic is believing in yourself. If you can do that, you can make anything happen- Johann Wolfgang von Goethe

  • Sechster Eintrag aus dem Tagebuch von Flint Tammith
    Gepriesen sei Thor!


    Der steinerne Abgang führt tief hinab zu einer unterirdischen Stadt in eine andere Welt. Alles hier ist aus schwarzem Basalt, wie er eigentlich nur hoch im Norden vorkommt, gefertigt. Die Präzision der Steinarbeiten ist beeindruckend! Waren hier Zwerge am Werk?


    Als wir die unterirdische Anlage erkunden, werden wir von einigen Drow angegriffen, welche wir schnell bezwingen können. Sie scheinen nur zufällig hier vorbei gekommen zu sein. Sie wirkten überrascht uns anzutreffen.


    Im größten, zentral gelegenen Gebäude entdecken wir im Verborgenen einen ehemaligen Standort der Heldengilde. Am Kopf einer großen Tafel sehen wir das Skelett einer Drachengeborenen auf einem Stuhl sitzen. Sie ist von einem Schwert durchbohrt, auf welchem das Wort „Farstrider“ geschrieben steht. Warum hat man ihren Körper nicht zu letzten Ruhe gebettet?


    Nebenan gibt es eine große Bibliothek welche ausschließlich Bücher in drakonischer Schrift enthält. Der Raum enthält auch eine Kristalllinse, welche einen dreidimensionalen Plan dieser unterirdischen Anlage sowie der näheren Umgebung zeigt. Wir übertragen einige der verborgenen Zugänge nach Suzail auf unsere Karte. Es gibt hier auch Wege ins Underdark. Wofür brauchte die Heldengilde Pfade ins Reich der Drow?


    Wir nehmen ein kleines Buch und wenden uns dem Ausgang zu doch in der Türe steht plötzlich eine leuchtende, durchscheinende Gestalt. Wir versuchen mit ihr zu reden, sprechen jedoch nicht dieselbe Sprache. Sie deutet uns, dass einer von uns näher kommen soll. Ich gehe nach vorne. Sie nimmt meine Hände und ich fühle wie sich ihr Geist friedlich in mir ausbreitet. Wir kommunizieren über Bilder.


    Als wir ihr zu erklären versuchen, dass es die Heldengilde in unserer Welt nicht mehr gibt spüre ich Ablehnung und Unverständnis. Plötzlich ist sie überall in meinen Gedanken, in meinem Bewusstsein, in meinem Selbst. Es ist wahnsinnig verwirrend. Soll ich mich wehren? Kann ich mich überhaupt wehren? Jähe Erschöpfung bemächtigt sich meines Körpers. Schließlich gebe ich nach und lasse es einfach geschehen. Leicht benebelt bemerke ich dann dass sie spricht.


    Sie stellt sich als Farstrider von Suzail vor. Ihr Geist ist mit diesem Ort verbunden. Sie hat kein Verständnis für Zeit. Wir erklären ihr, dass wir die Gilde neu erwecken wollen. Sie gibt Varis die Fähigkeit die drakonische Schrift zu entziffern. Durch ihre Omnipräsenz in meinem Verstand höre ich Varis‘ Stimme in meinem Kopf, wenn er drakonisch liest. Was für ein durcheinander. Thor gib mir Kraft!


    Sie hilft uns die Gilde neu zu gründen, und vollzieht an mir das Ritual um mich zum Masterrunner - einer Art Gildenoberhaupt - von Suzail zu machen. Als wir die Stadt verlassen verspüre ich eine seltsame Traurigkeit in mir, so als ob ich diesen Ort, der mir gestern noch völlig fremd war, vermissen werde. Was hat das Ritual in mir verändert?

    Sabine - Advocatus Diaboli & Vinculi
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