Magic the Gathering

  • Draftbericht 7.5.2019


    Das neue Set „Krieg der Funken“ wurde schon heiß erwartet, aus den Spielen auf MtG Arena waren die allermeisten Karten eh schon bekannt. Dennoch war die Spannung auf die neuen Karten groß. Ich freute mich besonders auf die Fähigkeit „Aufmarsch“ und plante, ein dementsprechendes Deck zu basteln. Leider fischten zwei weitere Spieler ebenfalls in Schwarz und so wurde es etwas... anderes.


    Ich zog zu Beginn das Finale der Verheißung und ließ mich dann durch relativ viele interessante Zombies in Rot zu einem rotschwarzen Deck hinreißen. Rot schien mir auch nicht besonders stark gedraftet worden zu sein, anders als Schwarz. Da die roten Zombies aber auch mit „Aufmarsch“ aufwarten konnten, ließe sich vielleicht trotzdem ein schlagkräftiges Deck zusammenstellen. Letzten Endes sollte es tatsächlich mehr ins Rot hinein tendieren, als mir anfangs lieb gewesen wäre. Aber Wheenie ist trotz allem eine legitime Strategie, vor allem, wenn man eh nur 40 Karten zur Verfügung hätte, oder?


    Ich kämpfte bis zum Schluss mit mir, ob es das Finale oder der Eindringende Mantikor als teuerste Karte ins Deck schaffen sollten. Schließlich gab die Tatsache, dass er eine Kreatur ist, die auch für sich alleine aktiv werden kann, aber auch mit „Aufmarsch“ harmoniert, für den Mantikor den Ausschlag. Dieser sah auch in mindestens zwei Spielen das Schlachtfeld, was für eine sechs-Mana-Kreatur bei einem Draft durchaus in Ordnung ist.



    Kreaturen


    2 * Grimmiger Eingeweihter
    1 * Hiobshund
    1 * Verewigter Antreiber
    1 * Thibalts Wüterich
    2 * Eindringling der Ahn-Saat
    3 * Funkenschnitter
    1 * Wesir des Skorpions
    1 * Vraskas Vollstreckerin
    1 * Schreckenshorde-Zwillinge
    1 * Almosenextraktor
    1 * Eindringender Mantikor


    Sprüche


    1 * Preis des Verrats
    1 * Samuts Lauf
    1 * Kayas Geisterform
    2 * Jayas Gruß
    1 * Chandras Pyrohelix
    1 * Sorins Durst
    1 * Hilfe den Gefallenen
    1 * Blutiger Schnitt
    1 * Preis der Invasion
    1 * Weitverbreitete Brutalität


    Länder


    1 * Sprengzone
    6 * Gebirge
    7 * Sumpf



    Sunakami – WeißGrün mit Blausplash für Mauern


    Ich ziehe eher suboptimal und Alex kann recht schnell eine Mauer aus Loxodons aufbauen. Den tödlichen Schaden macht er dann mit Pegasi, die ihre Flugfähigkeit weitergeben können. Die Sache ist ziemlich schnell vorüber.


    0:1



    lhiuvian – blauer Mill


    Ich schaffe es rechtzeitig, ihn zu überrennen, bevor er mit dem Mill wirklich anfangen kann.


    1:1



    anlumo – SchwarzGrüner Deathtouch


    Das erste Deathtouchkrokodil, das anlumo legt, wird schnell von mir weggeschossen. Der Eindringling der Ahn-Saat kann in Kombination mit dem Grimmigen Eingeweihten und der Zombiehorde recht schön Druck aufbauen, den anlumo bis zum Ende nicht unter Kontrolle bekommt. Zwar scheint es am Ende noch mal so, als ob er sich wieder eine Position am Spielfeld aufbauen kann, aber es ist dann schon zu spät. Der Erstschlag und die Pumpfähigkeit der Minos sind hier definitiv die Stars des Spiels.



    2:1



    Bärlie – SchwarzBlaue U-Boote


    Bärlie legt recht schnell ein paar Flieger, die ich teilweise los werden kann. Die Sprengzone kommt zum ersten Mal ins Spiel, wird von mir aber überpumpt und hat somit keinen weiteren Effekt aufs Spiel. Ich werde schließlich von zu vielen Fliegern überrannt.


    2:2



    CuttyFramm – Gideon plus Wanderin plus Katzen


    Mit der Weitverbreiteten Brutalität kann ich relativ schnell seine ersten Karten dezimieren. Mir schwant schon sehr Übles, als Kevin Gideon legt. Ich lasse mich von Gideon, der von der Wanderin unterstützt wird, auf sechs Leben runterhauen, bis ich ihn im Gegenzug Gideon abnehmen kann. Daraufhin habe ich das Glück, dass er nichts nachzieht und habe genug Zeit, ihn zu überrennen.


    3:2



    SchwarzRot hat wie immer gewisse Probleme mit Fliegern, wie sich bei diesem Draft wieder aufs Neue eindrucksvoll erwiesen hat. Die Planeswalker waren zum größten Teil durchaus mit dem guten alten Angriff der Kreaturen übers Schlachtfeld klein zu kriegen. Leider konnte keiner mit dem Preis des Verrats weggemacht werden, aber das wäre eh nur die Kirsche am Kuchen gewesen.
    Für eine ordentliche Strategie mit der Fertigkeit Aufmarsch landeten leider zu wenige Karten im Pool, mit dem Rest ging sich glaube ich als größte Zombiehorde ein 3/3er aus. Das war leider enttäuschend. Die Kombinationsmöglichkeiten der billigen Zombies untereinander waren allerdings dafür sehr fein (beispielsweise das Wiederverwerten vom Grimmigen Eingeweihten durch den Verewigten Antreiber und das Verfüttern an den Eindringling der Ahn-Saat – Recyceln ist heute wichtiger denn je!).


    Alles in allem kann ich mit dem Ergebnis – besonders aufgrund des erdrafteten Pools – durchaus zufrieden sein. Das Ziehen von ein paar mehr Bomben, abgesehen von der Weitverbreiteten Brutalität, wäre natürlich schön gewesen, aber immerhin war auch mit einem eher mediokren Deck ein positives Ergebnis möglich. Auch ein schönes Fazit. Hoffentlich gibt es dann beim nächsten Draft ein paar Aufmarschkarten mehr. Aber wie immer gilt: Alle lieben Zombies.