Neueinsteigerrunde/Anfängerrunde, was ist alles von nöten?

  • Einsteigerabenteuer und was der DM mitnehmen sollte.
    Ich würde hier gerne das Wissen und die Erfahrung von Dungeonmastern und auch Spielern zusammensammeln, um zu sehen, was wer für so einen Start mit sich führt bzw erwartet, sagt gerne auch das System, bei manchen Systemen sind manche Sachen wichtiger als bei anderen

    Gehen wir davon aus, dass es sich um komplette Neulinge handelt, die nichts mit haben, keine Chars, Würfel oder anderweitig wichtige dinge.

    Bei einem Neueinsteigerabenteuer erwarte ich mir

    • fertige Charakter, 4-6stk damit man eine Auswahl hat
    • Erklärung der Fähigkeiten und Zauber
    • Einen Crashkurs ins Regelwerk
    • Würfel
    • Stift
  • Zu Bleistiften sollte man auch immer eine Radiergummi dabei haben, der wird oft gebraucht. :)


    Wenn man schon nicht fertig ausgedruckte Charaktere hat (weil man nicht weiß, ob Neulinge kommen, und der Charakterbau vielleicht eh in 5 Minuten geht), zahlt es sich aus, zumindest vorgefertigte Charakterwerte zu haben, die jemand auf Wunsch dann einfach in einen leeren Charakterbogen überträgt.

    Hat zwei Vorteile: Erstens ist es für den SL kompakter, und zweitens kriegt man auch beim Übertragen (mit Anleitung) mit, was dann wo ist am Charakterbogen.


    Crashkurs ins Regelwerk halte ich, zumindest vorab, gerne sehr minimalistisch. Also nur grundlegende Würfelmechanik, damit der Spieler weiß, was man sich unter den Zahlen am Charakterbogen etwa vorstellen kann - ist eine 4 schon gut wie in D&D5 oder bestenfalls Anfängerkompetenz wie in DSA4? Wie viel kann ich als Zauberer so zaubern etc.

    Weil bis die Regeln wirklich in der Session gebraucht werden, vergeht oft Zeit, da ist eine Erklärung vom Anfang schon wieder (zumindest zum Teil) vergessen. Falls es einen Kampf gibt, ist der z.B. oft am Ende der Session.

    Da finde ich es besser, direkt vor einer Aktion zu erklären, was dafür wie abzuhandeln ist. Erster Skill-Wurf, erstes mal zaubern, Kampfbeginn etc. Dann hat man auch weniger Einführungs-Masse geballt am Anfang.

  • Hmm 🤔Notizzettel, eventuell 1-4 Bilder von Dingen oder gleich n paar Objekte, Musik... ich denke es wird einfacher, wenn einige Dinge dabei sind die die Spieler angreifen können oder sehen. Könnte, aber such mur mein Stiel sein 😅

  • Hier gab's bereits ein bisschen was dazu.

    Hab nun eigene Erfahrungen mit Anfänger*innen in Rollenspielrunden machen können, also kommt auch mein Senf dazu.

    Ein Standardsatz, der bei mir häufiger fällt, ist: "Sag mir, was dein Charakter tun möchte und ich sag dir dann, ob und wie du das machen kannst.". Wenn Anfänger *innen bei mir spielen, erfahren Sie meist nur, dass Würfel entscheiden, wie Ihre Handlungen verlaufen. Mehr Regeln erkläre ich Ihnen gar nicht und vertraue stattdessen darauf, dass sie sich in ihren Charakter einfühlen und von der Logik der Geschichte heraus Entscheidungen treffen. Regeln werden, wie Smirg schon erwähnt hat, nur da erklärt wo man sie braucht.


    Zu deiner Itemliste:

    - Battlemap zum Zeichnen

    - kleine abstrakte Figuren

    - Anschauungsmaterial

    Meine Anfänger*innen mochten es bisher immer, wenn ich ihnen zu Beginn der Session meine Kiste mit Figuren hingehalten hab und sie dann wählen durften, ob Benjamin Blümchen, Schlumpfine, ein Kinder-Überraschungsmonster, eine kleine Pokemonfigur (Makuhita ist am beliebtesten) oder ein Miniatur-Eiffelturm ihren Charakter darstellen sollen. Dazu passend, hab ich eine Box mit weißen Go-Steinen, die ich immer mit verschiedenen Zeichen bemale, um die Gegner darzustellen. Besonders die Box mit random zusammengewürfwlten Figürchen ist immer lustig und würde ich jeder*m Spielleiter*in empfehlen.

    Zu Anschauungsmaterial: Um Leute auf den Cons zum Spielen zu locken, hab ich mal einen Brief als Questhooks gestaltet, den ich den Spieler*innen dann gegeben hab und den sie dann meist vorgelesen haben. Glaube das fördert das 'Einfühlen' in die Geschichte sehr und ist etwas, woran die Leute sich auch noch später erinnern werden.

    Und besonders bei Anfänger*innen ist eine Skizze einer Map sicher nicht schlecht. Egal ob sie kämpfen werden oder nicht. Ja bei Pen&Paper geht's ums Erzählen und wie man sich Sachen vorstellt, aber manche müssen vielleicht erst lernen, sich Welten so vorzustellen wie sie beschrieben werden. Außerdem hilft es, Missverständnisse zu vermeiden