Nachdem vor einer Weile das (doch recht alte und klassische) Regelsystem "Toon" mal wieder auf meinem Radar aufgetaucht war hab ich es mit ein paar Freunden probegespielt.
Während das System definitiv viele gute (und einige herrliche) Ideen hatte, hat es sich als ganzes doch ein wenig... "unrund" angefühlt. Ich hab es aber auf jeden Fall genug genossen gehabt um mich hinzusetzen, und meine eigene Homebrew-Überarbeitung/Modernisierung davon zu machen - und laut einem ersten Test scheint diese ganz gut zu funktionieren.
In Toon bzw. Retooned ist jeder Charakter eine Cartoonfigur in einer Cartoonwelt, und jedes Abenteuer ist wie eine Folge eines Cartoons, wo die SC die Protagonisten sind. Das ganze hat seine Inspiration dabei vor allem in klassischen Warner Bros.-Cartoons - Coyoten und Road Runner, Tasmanische Teufel, Ambosse, vorlaute Hasen, etc... - von mir als Kind der 90er kommt dann natürlich noch eine gesunde Dosis Animaniacs/Tiny Toons/Freakazoid/... hinzu 
Das Spielgefühl ist dadurch auch gewünscht wacky, locker und frei von Langzeitkonsequenzen: Toons können nicht sterben, sondern fallen einfach um und sehen Sternchen während sie für eine Runde aussetzen.
Jedes Abenteuer ist damit soziemlich ein episodischer One-Shot: Die Charaktere können die gleichen bleiben (es gibt ein Steigerungssystem) oder sich immer ändern, aber ein Abenteuer hat wenig Einfluss auf weitere außerhalb von Referenzen der Art "Hey, wisst ihr noch damals, als..." und einer Handvoll Items, die man nie weggeworfen hat.
Ich würde das ganze fürs erste als Vereinsabendrunden an Freitagen anbieten, mit Samstag als Option wenn es gewünscht ist. Die Spielerzahl würde ich dabei pro Runde aber einmal auf 4 beschränken - das System ist (beabsichtigt) sehr chaotisch und wird bei mehr Leuten (vor allem wenn ich sie nicht gut kenne) daher für mich momentan (neues System, Onlinerunde, etc.) unübersichtlich.
