Das Siegel der Spieler*innen: Wann machen Rollenspielrunden Spaß?

  • Zitat von Matthew Colville

    If they had fun, I had fun.

    Als Spielleiter ist es mir immer ein großes Anliegen, dass meine Spieler*innen an meinem Tisch Spaß haben, da das für mich den Spaß des Leitens ausmacht. Dementsprechend frage ich meine Spieler*innen auch immer wieder, ob ihnen meine Runde gefallen hat und wie ich die Story gestalten kann, damit es für sie möglichst ansprechend ist. Dadurch habe ich im Laufe der Zeit gemerkt, dass Leute dabei sehr unterschiedliche Vorstellungen haben.

    Mich würde jetzt interessieren, was bei einer Rollenspielrunde passieren muss, oder wie sie für euch aufgebaut sein muss, sodass ihr dann sagen würdet, dass euch diese Runde Spaß gemacht hat. Ist es euch wichtiger, dass ihr als Spieler*innen möglichst viele Sachen machen könnt? Oder macht es eher Spaß, wenn ihr einen starken Charakter spielen könnt? Oder dass die Welt möglichst realistisch und logisch schlüssig ist?

    Smirg hat vor einiger Zeit mal eine Zusammenfassung von verschiedenen Spieler*innentypen hier gepostet. Da solche Annahmen meist etwas mit Vorannahmen behaftet sind und niemand nur einem Typus entspricht, würde mich interessieren, inwieweit ihr euch diesen zuordnen würdet und welche weiteren Elemente für euren Spielspaß notwendig sind.


    Was mir als Spieler Spaß macht:

    Da ich als SL sehr auf meine Spieler*innen fokussiert bin, ertappe ich mich auch als Spieler immer wieder, dass ich versuche es möglichst allen recht zu machen. Ich denke deswegen mag ich es auch, wenn ich dann durch (in-Character)Gespräche die Story für uns in positive Richtungen drehen und anderen damit helfen kann. Ich brauche keine realistische Welt und auch keine großen aufregenden Kämpfe. Mir ist es wichtiger, dass wir als Gruppe gemeinsam einen Fortschritt erzielen können und auch als Gruppe halbwegs harmonieren und uns gegenseitig unterstützen. Hoffe das ist jetzt nicht zu wirr ^^


    Wie seht ihr das? Würdet ihr mir zustimmen, oder gibts Punkte, die euch aufgefallen sind, die euch beim Spielen besonders wichtig sind?

    Ich würde mich sehr freuen, zu hören was ihr so für Gedanken habt!

    LG, Georg

  • Mir ist die Abwechslung wichtig, ich liebe rollplay egal in welcher Situation, aber zu einem Kampf sage ich auch nie nein, wichtig ist mir, dass der Meister auf einen eingeht und die Backstory der Spieler mit einbaut, und auch mal langfristige Quests erstellt, die nicht an einem Abend oder zwei erledigt sind

    was auch sehr wichtig ist, ist das Timing für Dramatik, für lustige Szenen und episch coole und und und, die Balance ist nicht immer leicht, aber wenn es der Meister schafft, die Leute zu packen und in die Welt zu ziehen, dass sie schon gespannt sind auf das nächste mal, das ist etwas, was richtig cool ist und mir ein Anliegen, als Meister versuche ich zumindest so etwas zu erschaffen (Cliffhanger sind da ein sehr gutes Mittel)

  • Ich glaub, am meisten Spaß habe ich als Spieler, wenn ich die Freiheit bekomme, kreativ zu sein. Dabei darf ein Spielleiter mich durchaus auch auf die Schnauze fallen lassen. Auf die Frage "Kann ich XY machen?" ist die Antwort "Du darfst es versuchen. Würfel mal auf Wert Z" immer besser als einfach Nein.