Beiträge von BigWolf

    Ich bin nur ein interessierter Laie daher alle angaben ohne Gewähr, aber soweit ich es Verstanden habe war die Stadpolitik folgendermaßen aufgestellt.


    Wien war seit dem Mittelalter eine "eigenständige" Stadt. Das heißt die Stadt wurde hauptsächlich durch einen Bürgermeister und den Stadtrat verwaltet. Diese ist mit einer der Gründe weshalb die Habsburger immer wieder mal aus Wien rausgeworfen wurden. Für Wien sind seit 1282 Bürgermeister urkundlich erwähnt. Ansonsten wird es schwierig da ich keine Daten zum Thema wann die Mittelalterlichen Ämter (Personenbezogen) zu den neuen Ämtern (Aufgabenbezogen) umgewandelt wurden. Insbesondere da einige der in den neuen Ämtern arbeitenden Personen mit den alten Titeln (Kämmerer, Stadtschreiber, ...) weiterhin angesprochen wurden.


    Im Mittelalter ca. 1400 - 1500 sind die folgenden Ämter (Personenbezogen) nachgewiesen. Bruckmeister, Bürgermeister, Bürgerspitalmeister, Grundbuchsherren, Kirchmeister (St. Stephan, St. Michael, Maria am Gestade), Mautverweser, Pilgramhausverweser, Schulmeister der Bürgerschule St. Stephan, Stadtkämmerer, Oberkämmerer, Unterkämmerer, Stadtrichter (wurde vom Landesherrn bestimmt) und der Stadtschreiber. Zusätzlich gab es die von den Habsburgern eingestzten Verwaltungsorgane welche die Interessen der Habsburger im Stadtgeschäft vertreten sollten und die Kontrolle über die habsburgischen Besitzungen innerhalb sowie über das Umland von Wien ausgeübt haben. Dies wären der Stadtvogt, Kämmerer, Marshall, Truchsess und der Schenk. Hinzu kommen die höfischen Adeligen der Landbesitzenden Adeligen in und um Wien, sowie die Vertreter der Zünfte und der Kirche sowie von den Bürgern gewählte Stadträte.


    Vor 1761 wandelten sich die personenbezogenen Ämter zu Vorläufern der heutigen Magistrate. Es gab zwar weiterhin einen Hauptverantwortlichen, jedoch unterstanden diesem jetzt eine Vielzahl an Untergebenen, so dass ihm hauptsächlich leitenden und delegierende Aufgaben zukamen statt wie früher auch ausführende Tätigkeiten. Der Stadtrat in der mittelalterlichen Form wurde (1526) abgeschafft (jeder im Stadtrat hatte weiterhin eine Stimme) jedoch wurde der "direkte" Einfluß der Kirche, der Zünfte und der niederen Adeligen auf die Geschehnisse der Stadt wurde eingeschränkt indem der Stadtrat stark vergrößert wurde. Die Ämter waren Stadtbuchhalterei, Grundbuch, Oberkammeramt, Unterkammeramt, Obersteueramt, Pupillenraitkammer, Kameralgefällsadministrationsamt, Mauteinnehmeramt, Taxamt, Taz- und Musikimpostamt, Totenbeschreiber- und Totenbahrausleiheramt, Waagamt, Hauptsiegelamt, Inslichthandlungsamt, Metzenleiheramt, Kasten- und Proviantamt sowie die Stadtkanzlei. Der Stadtrichter wurde weiterhin vom Landesfürsten ernannt und die Gerichtsverhandlungen wurden durch Vertreter des Stadtrates (Besitzer, Schöffen und Richter) ergänzt. Jedoch gab es kein eigenes Amt für die Justiz da diese dem Landesfürsten und nicht der Stadtverwaltung unterstand.


    Einige Details zum Stadtrat. Seit 1329 gibt es einen urkundlich belegten Stadtrat der einmal jährlich zu Wählen ist. Vor 1526 bestand der Stadtrat aus 20 Personen im Innerern Rat (die Entscheidungsträger) bestehend aus dem Bürgermeister, Stadtrichter, und 18 Ratsherren (je 6 Kaufleute, Handwerker und Erbbürger) sowie 40 Personen im Äußeren Rat (Dieser wählte die Mitglieder des Inneren Rates und wurde bei Uneinigkeit hinzugezogen. Nach 1526 wurden Handwerker (da sie zu wenig Zeit für diese Tätigkeit hatten) vom Inneren Rat ausgeschloßen. Die Wahlberechtigten wurden auf 1900 Bürger festgelegt (von denen viele kirchliche Vertreter oder adelig waren aber nicht mehr wie früher die eindeutige Mehrheit stellten). Der 76 köpfige Äußere Rat wurde aus diesen 1900 Bürgern gewählt. Dieser wählte die nur mehr 14 Mitglieder des Inneren Rates (da die 6 Handwerker wegfielen). Diese Regelung war bis 1783 in Kraft jedoch verlor der Rat mit der Einführung der diversen Ämter (Tätigkeitsbezogen) an Einfluß und wichtigkeit, so dass bereits ab 1714 belegt ist, dass viele Mitglieder der alten Stadtregierung als sogenannte "Senioren" als Helfer und Beisitzer weiterhin neben dem neu gewählten Mitglied des Innerern Rates quasi im Amt blieben. An der jährlichen Wahl wurde nichts geändert.


    Nach allem was ich so gelesen habe hat sich der Wandel um 1700 (+/- 50 Jahre) vollzogen und war der notwendigen Zeckmäßigkeit geschuldet. Es ist daher ziemlich wahrscheinlich dass einige der Ämter schon exestierten während andere noch rein Personenbezogen waren. Ich denke, dass die Praxis der Senioren dem Umstand der stark gewachsenen Arbeitslast anzulasten ist und sich daraus die Ämter (Tätigkeitsbezogen) entwickelten. Mit der großen Reform 1783 wurden die Magistrate geschaffen und der Stadtrat aufgelöst.

    Gut! Ich bin dieses Wochenende im Verein ansonsten bleibt immer noch in 2 Wochen vor der Partie bzw. nächsten Montag am Brettspieltag.

    Ich bin voraussichtlich gegen 20:00 uhr im Verein zum Spielleiterstammtisch. Von mir aus können wir da gerne deinen Charakter bauen.

    Hallo nestea78!


    Kein Problem, dann halt 2 Wochen später. Es fehlt der Gruppe eher der Nahkämpfer. Der Charakter wird bei Lvl. 2 beginnen damit er nicht zu weit hinter der Gruppe liegt. Ich werde diesen Freitag direkt von einer Runde in den Verein kommen weshalb ich am frühen Abend keine Zeit haben werde, aber wir können uns in den nächsten 2 Wochen gerne zu einem anderen Zeitpunkt zwecks Charakterbau zusammenfinden.

    Hallo Christian!


    Von mir aus spricht nichts dagegen, dass du in die Runde einsteigst. Ob das Zusammenspiel passt sehen wir dann bei den ersten Runden. Du kannst einen neuen Charakter erstellen. Da es besondere Regeln zum Charakterbau gibt ist dieser bitte mit mir durchzuführen. Hierzu könnten wir uns nächsten Montag bereits um 17 Uhr treffen. Ich möchte vorwarnen, dass ich als "böser" Spielleiter gelte der auf die Stufen der Gruppe wenig auf eine plausibele Welt viel Wert legt, weswegen es bei meinen Runden häufiger zu Charaktertoden kommt.

    Weiß noch jemand wieviel für Macht und Schicksal gesammelt wurde? Ich weiß, dass sich Richard, Sunakami, Mario und ich beteiligt haben. Wer noch?

    Das Buch hat 526 Seiten und wird desto Ausführlicher je näher wir dem Jahr 2000 kommen. 1500 - 1599 sind 14 Seiten, 1600 - 1699 sind 24 Seiten und 1700 - 1799 sind 56 Seiten mit historischen Ereignissen, Geburts- und Sterbetagen von wichtigen Personen.


    Es handelt sich hierbei weniger um eine gute Beschreibung der Zeit als eine Übersicht der wichtigen Ereignisse mit kurzen Beschreibungen bzw. Zeitungsartikeln.

    Das nächste mal meistert Esche! Eventuell auch das übernächste Mal. Ich werde einen Restart der Kampagne mit neuen Charakteren und geänderten Regeln im Jahr 1965 vorbereiten.

    Ich würde gerne Rekonstruieren (schließlich sollte das ganze auf der GV lobend erwähnt werden) Wer, Was und evtl. Wieviel wir im letzten Jahr mittels Crowdfunding für die Bibliothek angeschafft haben. Hexxen ist leicht nachzuvollziehen wobei mir die Höhe der Spende von Esk noch fehlt. Bei EOTE hatten wir ein Crowdfunding. Habe ich sonst noch etwas vergessen.